Unternehmen, die die Lebensdauer ihrer IT ausreizen, tragen nachhaltig zum Klimaschutz bei – und sparen in mehrfacher Hinsicht.
Von Angelika Mühleck und Björn Orth
Immer mehr Firmen und Organisationen machen unter dem Begriff ‚Corporate Social Responsibility‘ (CSR) öffentlich, was sie Gutes tun: Meist sind dies Spenden, Sponsorings oder die Unterstützung von Projekten mit sozialem, kulturellem oder nachhaltigem Charakter. Auch Umweltschutzprojekte und der CO2-Ausgleich erfreuen sich großer Beliebtheit. Unternehmerische Verantwortung ist wichtig und derartige gute Taten leisten einen wertvollen Beitrag. Sie sind aber kein Ausdruck von CSR. Echte Corporate Social Responsibility ist keine ‚zusätzliche‘ Aktivität eines Unternehmens, sondern eine Form, wie das Kerngeschäft betrieben wird. Es geht nicht darum, wie Gewinne genutzt werden, sondern darum, dass Gewinne umweltverträglich und sozial verantwortlich erzielt werden. Für nachhaltiges Wirtschaften gibt es keine allgemeingültigen Regeln. Doch scheint es offensichtlich, wo nachhaltiger agiert werden kann und muss: In produzierenden Betrieben beispielsweise sind ein ressourcenschonender Rohstoffeinsatz, die Erforschung von Substituten für umweltschädigende Substanzen oder Schwermetalle, die Vermeidung giftiger Emissionen, Überproduktionen und Sondermüll dringend angezeigt.